Der Verein Forum Helveticum (FH) feiert im Jahr 2018 sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass möchten wir die Zukunft der Schweizer Mehrsprachigkeit und Verständigung untersuchen und fördern.
Tag: Minoritads
31. August 2017
Vertretung der Sprachgemeinschaften im Bundesrat
Der angekündigte Rücktritt von Bundesrat Didier Burkhalter hat zahlreiche Spekulationen und Diskussionen zu seiner Nachfolge ausgelöst, namentlich im Zusammenhang mit der Vertretung der Sprachgemeinschaften. Dabei ist es wichtig, Sprachregionen und Kantone auseinanderzuhalten. Es gibt mehrere Kantone, die selten oder nie im Bundesrat vertreten waren (siehe Tabelle). Die häufige Gleichsetzung von Italienischer Schweiz und Tessin in der aktuellen Diskussion blendet diese Unterscheidung wie auch die legitimen Erwartungen der italienischsprachigen Bündner Gebiete aus. Bundesratskandidat Ignazio Cassis selbst sagte in einem Interview mit Le Temps: «Das Problem ist nicht kantonal, sondern national. Im Bundesrat muss eine Sprachregion vertreten sein, nicht ein Kanton.»
Ebenso wird die rätoromanische Sprachgemeinschaft bei der von der Verfassung gewünschten angemessenen Verteilung nur selten erwähnt. Auch sie – seit 1920 ohne Vertretung im Bundesrat – verdient einen Platz in der Debatte über die Vertretung der sprachlichen Minderheiten im Regierungskollegium.
12. Juni 2017
Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz: “Adia Rumantschia!”
Die Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz (GMS) veröffentlicht seinen Standpunkt zur Volksinitiative “Ja zur Abschaffung der Radio- und Fernsehgebühren”. Gemässe GMS, “sollte die “No Billag”-Initiative oder ein allfälliger gesetzlicher Gegenentwurf zur Halbierung der Radio- und Fernsehgebühren angenommen werden, ist das Romanische diesmal in seinem Fundament gefährdet, so dass das Angebot für das Rätoromanische aus Kostengründen gestrichen würde, weil das Programm nicht mehr finanziert werden könnte”. Zum vollständigen GMS-Standpunkt.
22. März 2017
Nationalsprachen: we love you?!
Diskussionsrunde – Donnerstag 6. April 2017, 18.30-19.30, Aula Gymnasium Kirchenfeld, Bern.
Diskussionsrunde zum Thema „Wie bringt man Jugendliche dazu, die Nationalsprachen und vor allem die Minderheitssprachen der Schweiz zu lieben?“. Lösungsansätze und Anregungen von: Nicoletta Mariolini (Delegierte des Bundes für Mehrsprachigkeit), Corina Casanova (Präsidentin Forum Helveticum), Ignazio Cassis (Nationalrat, Co-Präsident parlamentarische Gruppe “Italianità”), Yvonne Pesenti Salazar (Mitglied Consiglio regionale CORSI/RSI), Mario Battaglia (Vorsteher Abteilung Mittelschulen Kanton Bern,) Alain Schorderet (Direktor Sophie und Karl Binding Stiftung) Moderation: Virginie Borel, Delegierte des Forums für die Zweisprachigkeit in Biel. S. Flyer. Dapli
6. Dezember 2016
Die Schweiz, 4 Landessprachen und mehr…
Die Schweiz hat nicht nur drei Amtssprachen (Italienisch, Deutsch und Französisch) und – mit Rätoromanisch – vier Landessprachen, sondern auch zahlreiche Varianten, insbesondere bei den Dialekten des Schweizerdeutschen. Doch die Sprachenvielfalt geht noch weiter. Ohne die Immigrationssprachen und die grosse Verbreitung des Englischen im ganzen Land zu zählen, wissen nur wenige Leute, dass es neben Regionalsprachen auch eine fünfte (territorial nicht gebundene) Sprache der Schweiz gibt. Obwohl diese Sprachen auf dem Rückzug sind, gehören sie zum mehrsprachigen Panorama der Schweiz und tragen zur Stärkung des kulturellen und sprachlichen Reichtums des Landes bei. Dapli
19. November 2016
Politica
Pervi dal sistem politic federalistic en Svizra possedan la Confederaziun, ils chantuns e las vischnancas cumpetenzas differentas tar dumondas pertutgant las linguas e la chapientscha. Noss Dossier “Politica” en PDF.