5. Oktober 2016
Raclette Valaisanne
Rezept aus der französischen Schweiz
Ein eigentliches Rezept braucht es dazu nicht, denn Raclette ist ja nichts weiter als geschmolzener Käse.
Wir kaufen ein grosses Stück Käse -am besten gerade einen halben Laib. Die Schnittfläche wird nun gegen eine Wärmequelle – zum Beispiel einen der verschiedenen auf dem Markt erhältlichen Raclette-Öfen oder auch gegen das offene Cheminéefeuer – gehalten und, sobald eine dünne Schicht geschmolzen ist, diese mit einem Spachtel oder breiten Messer direkt auf einen vorgewärmten Teller geschabt. Raclette kann also immer nur portionenweise zubereitet werden, und jener, der mit dieser Arbeit betraut ist, kommt dabei selber kaum zum Essen. Man wird also mit Vorteil damit abwechseln, so dass auch wirklich alle in den Genuss dieser Walliser Köstlichkeit kommen.
Stehen jedoch weder ein Raclette-Ofen noch ein Cheminéefeuer zur Verfügung, können dünne Scheiben des Raclettekäses auch in kleinen Eierpfännchen in den heissen Backofen gestellt werden. Sobald der Käse schmilzt und zerläuft, ist er auch essbereit.
Schliesslich sind auch noch die kleinen Pfännchen, in denen man am Tisch auf dem Rechaud kochen kann, recht gut geeignet, Raclettekäse darin zu schmelzen. Wie immer Sie nun diese herrliche Walliser Käsespezialität zubereiten – begleitet wird eine Raclette noch von Schalenkartoffeln, Cornichons, Gewürzgurken, Essigzwiebelchen oder Mixed pickles; auch darf die Pfeffermühle nicht fehlen und natürlich ein perlender Weisswein! Denn das Wallis ist ja vor allem auch ein gesegnetes Weinland mit vielen herrlichen weissen und roten Tropfen.
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