24. September 2020
Erfolgreicher zweiter «Tag der Mehrsprachigkeit»
Der zweite «Tag der Mehrsprachigkeit» am 24. September 2020 ist auf grosses Interesse gestossen und zeigt: Die Mitglieder des Parlaments und der Bundesverwaltung sind wichtige Vorbilder für die Gesellschaft.
Mit Enthusiasmus haben Parlamentarierinnen und Parlamentarier während der Herbstsession am «Tag der Mehrsprachigkeit» am 24. September 2020 teilgenommen, der von Helvetia Latina in Zusammenarbeit mit den parlamentarischen Gruppen «Mehrsprachigkeit CH», «Italianità» und «Lingua e cultura rumantscha» im 2019 initiiert wurde. Zahlreiche Mitglieder des Parlaments haben sich in einer anderen Landessprache als der Muttersprache ausgedrückt und mit grosser Neugier am Einführungskurs in die rätoromanische Sprache und Kultur von Lia Rumantscha teilgenommen.
Am von Helvetia Latina und den parlamentarischen Gruppen «Mehrsprachigkeit CH», «Italianità» und «Lingua e cultura rumantscha» organisierten Abendanlass sprach sich Bundesrat Ignazio Cassis für den nationalen Zusammenhalt und die Wichtigkeit der Verständigung über die Sprachgrenzen hinweg aus. Hans Stöckli, Ständeratspräsident und Präsident der parlamentarischen Gruppe «Mehrsprachigkeit CH», betonte, dass die Willensnation Schweiz verlangt, dass in unserem Land in allen vier Sprachen gleichberechtigt gelebt werden kann. Nationalratspräsidentin Isabelle Moret unterstrich, dass neben den vier Landessprachen auch die zahlreichen Dialekte zum kulturellen Reichtum der Schweiz beitragen.
Die Autorin Nicole Bandion präsentierte das viersprachige Buch «Ün viadi e 4 servezzans – 4 piccioni con una fava – D’une pierre 4 coups – 4 Fliegen mit einer Klappe», das auf die verschiedenen Ausdrucksformen in den vier Landessprachen eingeht. Gilles Marchand, Generaldirektor der SRG SSR, präsentierte die neue Streamingplattform «PlaySuisse» und sprach von der Wichtigkeit der Vielsprachigkeit im Service Public.
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