23. September 2021

Rückblick auf den dritten Tag der Mehrsprachigkeit im Parlament

Mehrsprachigkeit wagen! Dieser Einladung folgten heute zahlreiche Parlamentarierinnen und Parlamentarier anlässlich des dritten «Tages der Mehrsprachigkeit» im Schweizer Parlament. Sie drückten sich in einer anderen Landessprache als der eigenen aus und betonten die Wichtigkeit der Verständigung über die Sprachgrenzen hinweg. Anlässlich eines Runden Tischs zur Mehrsprachigkeit in der Bundesverwaltung wurden die damit verbundenen Herausforderungen diskutiert.

Mit Enthusiasmus haben Parlamentarierinnen und Parlamentarier während der Herbstsession am «Tag der Mehrsprachigkeit» am 22. September 2021 teilgenommen, der von Helvetia Latina in Zusammenarbeit mit den parlamentarischen Gruppen «Mehrsprachigkeit CH», «ITALIANITÀ» und «Lingua e cultura rumantscha» im 2019 initiiert wurde. Zahlreiche Mitglieder des Parlaments haben sich in einer anderen Landessprache als der eigenen ausgedrückt und die Minderheitensprachen Italienisch und Rätoromanisch erhielten besonderen Vorrang. Mittels Sprechblasen und den Stichworten #tagdermehrsprachigkeit #mehrsprachigeCH wurden in den Sozialen Medien diverse Fotos und Aufrufe gepostet, welche die Vielfalt und Vitalität der vier Landessprachen widerspiegeln.

Quelle Foto: @damiencottier

An der Abendveranstaltung diskutierten Jorge Kühni, Vizedirektor des Eidgenössischen Personalamts, Nicoletta Mariolini, Delegierte des Bundes für Mehrsprachigkeit und Prof. Dr. Daniel Kübler, Professor an der Universität Zürich, ausgehend von der Publikation «Les langues du pouvoir (Die Sprachen der Macht)» die Chancen und Herausforderungen der Mehrsprachigkeit in der Bundesverwaltung.
Der Tag der Mehrsprachigkeit im Bundeshaus wurde anlässlich des Europäischen Tages der Sprachen am 26. September und parallel zu den Tagen der Mehrsprachigkeit in der Bundesverwaltung (20.-24. September 2021 – mehr Informationen unter www.plurilingua.admin.ch) durchgeführt.

Impressionen des Tages:

Igl ei fascinont che la Svizra ha quater lungatgs naziunals. Igl impurtont ei denton che nus capîen era in l’auter. La promoziun dil brat e dalla capientscha ei oz actuala pli che mai. Il di dil plurilinguissem gida da sensibilisar il parlament per quels aspects.
Martin Candinas, Nationalrat und Präsident der parlamentarischen Gruppe «Lingua e cultura rumantscha»

Il Parlamento dà il buon esempio: la Svizzera discute e delibera utilizzando la varietà delle lingue nazionali, la più grande risorsa di cui disponiamo.
Marco Romano, Nationalrat und Co-Präsident der parlamentarischen Gruppe «ITALIANITÀ»

Come rappresentante dell’unico Cantone svizzero trilingue e copresidente dell’intergruppo parlamentare ITALIANITÀ, sono particolarmente fiera di aver partecipato alla Giornata del plurilinguismo 2021 a Palazzo federale.
Anna Giacometti, Nationalrätin und Co-Präsidentin der parlamentarischen Gruppe «ITALIANITÀ»

Quel bonheur d’entendre nos quatre langues nationales encore plus parlées au sein du Parlement en cette Journée du plurilinguisme. Une richesse pour tous les jours et pour toute la Suisse !
Laurent Wehrli, Nationalrat und Präsident Helvetia Latina

Noch nie wurde im Ständerat so viel in rätoromanischer und italienischer Sprache debattiert wie heute am Tag der Mehrsprachigkeit.
Hans Stöckli, Ständerat und Präsident der parlamentarischen Gruppe «Mehrsprachigkeit CH»

KATEGORIE: Bund, Parlamentarische Gruppe, Politik, Medienmitteilungen
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